Im Jahr 2009 haben Werth Messtechnik und die 2003 gegründete mt microtool ihre Aktivitäten in der Werkzeug-Messtechnik in der Werth Tool MT zusammengeführt. Christopher Morcom ist seit 1990 in der Werkzeugmessung tätig. Zunächst leitete er ein Spin-off eines staatlichen Forschungs- und Entwicklungsinstituts, das er auf hochpräzise Werkzeugmesssysteme ausrichtete. Er entwickelte dieses Unternehmen innerhalb eines großen deutschen Werkzeugkonzerns weiter. Nach einem Management-Buyout gründete er die mt microtool und lieferte Messsysteme für Mikrowerkzeuge an führende Unternehmen in Europa und Asien, vor allem in Japan. Die Aktivitäten wurden später auf größere Stufen- und Formwerkzeuge ausgeweitet.
Es war klar, dass das Potenzial der Werth-Koordinatenmessgeräte mit Multisensorik in Kombination mit dem Knowhow der mt microtool Lösungen bieten würde, die nirgendwo sonst im Markt zur Verfügung standen. Da diese nicht auf Mikrowerkzeuge beschränkt waren, wurde der Firmenname in Tool MT geändert.
Werkzeug-Knowhow gepaart mit Spitzentechnologie
Inzwischen wurden weltweit viele Multisensor-Werkzeugmesssysteme installiert. Diese werden insbesondere von Unternehmen eingesetzt, die sehr kleine Details und komplexe Geometrien messen wollen oder eine Genauigkeit benötigen, die sonst nicht verfügbar ist. Ein Grund des Erfolgs liegt in der speziellen Software, die es dem Werkzeugschleifer ermöglicht, ohne eine komplexe Programmerstellung oder tiefgehende Kenntnisse des Messsystems schnelle und präzise Messungen durchzuführen. Die Messprogramme werden automatisch aus Werkzeugparametern oder 3D-CAD-Daten generiert. Das technische Team leitet Ingo Heller, der über eine langjährige anwendungstechnische Erfahrung in der Werkzeugmessung verfügt. Er übernahm 2018 die technische Geschäftsführung der Tool MT.
Multisensortechnologie – einzigartig in der Werkzeugmessung
Die Systeme sind einzigartig, da sie verschiedene Sensoren anbieten, welche entsprechend ihrer Eigenschaften optimal kombiniert werden, um eine echte 3D-Werkzeugmessung zu ermöglichen. Das Herzstück ist die Werth-Konturbildverarbeitung, die eine hochauflösende Messung von Außenkonturen ermöglicht. Der patentierte Werth Laser Probe und die chromatischen Sensoren ermöglichen schnelle, berührungslose Messungen selbst an polierten oder Diamantwerkzeugen. Scanning-Taster werden für die Messung von Nuten- und Verzahnungsgeometrien verwendet, der patentierte Werth Fiber Probe® sogar bei Mikroverzahnungswerkzeugen mit einem Modul kleiner 0,1 mm.