Womit sind Sie beschäftigt, Herr Fink?
Bei der Montage von Luftlagern kommt es darauf an, in welchem Abstand und welcher Ausrichtung diese zur Führungsbahn justiert werden, damit sich die Geräteachsen später auf dem Luftkissen bewegen können. Am VideoCheck® FB positionieren wir das Luftlager mithilfe von Kugelköpfen an Feingewindeschrauben (sogenannten Kalotten) auf exakten Abstand zum Granit. Durch feinste Bohrungen im Lager strömt dann die Luft. Es wird ein Luftkissen aufgebaut und damit der Schieber zum Schweben gebracht. Mit einer Messuhr bestimme ich die sogenannte Flughöhe, die für die perfekte Funktion des Messgeräts sehr wichtig ist. Auch im Rahmen der jährlichen Wartung werden die Luftlager von unserem Service-Außendienst überprüft.
Wie ist Ihr Werdegang?
Ich wollte etwas Technisches machen, mit den Händen, das Geschicklichkeit erfordert und Abwechslung bietet. Bei meinen Recherchen bin ich auf Werth gestoßen und habe eine Ausbildung zum Industriemechaniker der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau begonnen. Zu meinen ersten Aufgaben gehörte die Montage kleiner Baugruppen wie verschiedener Antriebe, dann durfte ich komplexere Baugruppen zusammensetzen. Als mein Ausbilder sich sicher war, dass ich weiß, worauf ich achten muss, wurde ich an die Montage der Geräte herangeführt. Man beginnt mit einem ScopeCheck® S und lernt dann nach und nach die unterschiedlichen Gerätetypen und -familien kennen. Zwischendurch gibt es immer wieder Einzelaufträge oder Sonderanfertigungen, beispielsweise für die Entwicklung. Manchmal darf ich auch schon beim Einbauen der Sensoren helfen, aber für die Sensormontage braucht man mehrere Jahre Berufserfahrung.
Was macht Ihnen bei der Arbeit am meisten Spaß?
Am liebsten helfe ich bei der Montage der großen TomoScope® L und XL Geräte. Aber auch an der Dreh- und Fräsmaschine arbeite ich sehr gern. Dort fertige und bearbeite ich zum Beispiel Einzelteile und Zubehör für speziellere Geräte oder Sensoren, beispielsweise komplexe 6-Achs-Geräte oder unseren Werth Interferometer Probe WIP. Ich hoffe sehr, dass ich nach der Ausbildung übernommen werde und die Fertigung weiter unterstützen darf.