Wofür ist eine 3D-Wandstärkenmessung geeignet?

Für die Röntgentomografie wird die Fähigkeit der Röntgenstrahlung genutzt, Objekte zu durchdringen. Mit mathematischen Verfahren lässt sich aus den Durchstrahlungsbildern in verschiedenen Drehlagen ein Volumenmodell berechnen, das die Geometrie und Materialverteilung des Werkstücks vollständig beschreibt. Bei leicht zu durchstrahlenden Materialien wie Kunststoff wird dieses Messverfahren zunehmend zur Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller. Eine Voraussetzung hierfür war die Entwicklung der Werth TomoScope® XS Familie auf der Basis kostengünstiger und wartungsarmer Röntgenquellen.

Die Wandstärke kann an beliebigen CT-Punktewolken mithilfe des Softwareverfahrens „3D-Wandstärkenmessung“ ausgewertet werden. Als Ergebnis erhalten Sie die minimale und maximale Wandstärke sowie den Mittelwert für den ausgewählten Bereich. Eine automatische farbcodierte Darstellung der Abweichungen zur Sollwandstärke ist ebenfalls möglich. Bei der Flasche im Bild oben erkennt man sehr gut, dass die Wand an der rot markierten Verengung zu dick und im violett markierten unteren Teil zu dünn ist. Mit nur einem Rechenvorgang kann die 3D-Wandstärke des gesamten Werkstücks ermittelt werden. Bei der Auswertung an 2D-Schnittkonturen (links) werden die gegenüberliegenden Punkte durch farbcodierte Stacheln verbunden.